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1.
Jakobuskirche | Jungfernfahrt | jährliche Highlights (z.B. Hafenfest) | Turm der "Jakobuskirche" | "Jesteburg" (gibt’s bestimmt als Binnenschiff) | Johann-Hinrich- Wiechern-Kirchenschiff | Jahrhunderthafen | besteht drei Jahrhunderte | Jakobuskirchturm, "Jocks" | Jacobuskirche | Jackson | jut!, jüdische Gemeinde | Javastube | Jockel (stört gerne die Anwohner der Dammstraße), jüdischer Friedhof | Jubiläum (300 +) | Judenverfolgung | Jazz
2.
Gegen Ende des 17. Jahrhunderts ist in Ruhrort die erste ansässige jüdische Familie nachzuweisen. Im 18.Jahrhundert zogen weitere Familien nach Ruhrort. Die erste Synagoge befand sich in den Räumen eines Wohnhauses. Da die Gemeinde stetig wuchs, wurde Anfang des 19. Jahrhunderts über den Erwerb eines Grundstücks verhandelt, um darauf eine Synagoge zu bauen.1824 erhielten die Ruhrorter Juden die Erlaubnis dazu. Zunächst wurde in der Altstadt ein Wohnhaus gekauft, das für ca.16 Jahre eine (Behelfs-)Synagoge wurde. 1839 wurde von der Jüdischen Gemeinde ein Garten an der
Landwehr gekauft und 1840/41 konnte mit dem Bau einer Synagoge begonnen werden.
Am 13. August 1841 wurde die Thorarolle feierlich in die Synagoge übertragen und es entstand eine selbständige Gemeinde. Zu ihr gehörten zur Straße hin noch eine Lehrerwohnung und Schule. Sie lag ganz in der Nähe der Evangelischen Jakobus–Kirche.
Die Synagoge war 10 x 16,5 m groß und hatte nach Osten einen apsisförmigen Ausbau. Sie lag im Innenhof und war nur durch einen Durchgang von der Straße zu erreichen. In den folgenden Jahren wurde die Synagoge mehrmals renoviert. Nachdem noch 1937 die Fassade neu verputzt worden war, brach in der Nacht vom 09./10. November 1938 auch in Ruhrort der Terror aus. Die Synagoge brannte vollständig aus. Eine Gedenktafel an der Landwehrstrasse 21 erinnert an sie.
Die in Ruhrort ansässigen Juden wurden entrechtet, verfolgt, vertrieben und ermordet. 27 „Stolpersteine“ sind in den Ruhrorter Straßen für sie zu finden.
Seit 1708 gab es einen Jüdischen Friedhof in Ruhrort. Er blieb bis 1939 bestehen. Ein Stück Friedhofsmauer an der Rheinbrückenstraße ist heute noch von ihm vorhanden.
Ilse van Ackeren
3.
Rosa Schwarz
4. Schautafel: